Leuchtender Kürbis
Anleitung für das Schnitzen einer Kürbislaterne
Die Tradition der Kürbislaterne geht auf einen Halloween-Brauch irischer Einwanderer in die USA zurück. Dort heißt ein beleuchteter Kürbis auch Jack o’Lantern, was seinen Ursprung in einer irischen Legende hat: Jack soll ein bösartiger alter Mann gewesen sein, dem nach seinem Tod der Einlass in den Himmel verwehrt wurde. Da er zuvor auch den Teufel ausgetrickst hatte, gab es in der Hölle ebenfalls keinen Platz für ihn. Seitdem wandelt er ruhelos durch die Welt, begleitet und erleuchtet nur von glühenden Kohlestückchen in einer Rübe, die ihm der Teufel noch in die Hand gedrückt hat. Sehen kann man Jack o’Lantern nur in der Nacht vor Allerheiligen, vom 31.Oktober auf den 1. November.
Wie man eine Kürbislaterne selber herstellt – natürlich ohne glühende Kohlen –, beschreiben wir in der folgenden Anleitung:
Als Material benötigen wir einen großen Kürbis, ein scharfes spitzes Messer zum Ausstechen und einen scharfkantigen Eisportionierer zum Aushöhlen.
Mit dem Messer zunächst einen Deckel vom Kürbis abtrennen. Vorsichtig arbeiten, da das Messer leicht abrutschen kann. Danach mit der Hand den mittleren Teil des Kürbisses aus Fasern und Kernen entfernen. Mit dem Eisportionierer dann das Fruchtfleisch herauskratzen und in einer Schüssel beiseitestellen (Daraus kann dann zum Beispiel eine Kürbissuppe gekocht werden. Ein Rezept dafür gibt es auch auf dieser Seite [interner Link zu „Kürbissuppe“]. Das Aushöhlen des Kürbisses ist sehr zeitaufwändig und anstrengend, da man möglichst nah an die äußere Schale von innen herankommen sollte.
Jetzt fehlt nur noch das Motiv, etwa ein Gesicht, das aus dem Kürbis ausgestochen werden muss. Mit einem Filzstift kann das Motiv direkt auf dem Kürbis aufgezeichnet und dann mit einem spitzen Messer ausgestochen werden. Alternativ kann auch eine Motiv-Vorlage auf Papier mit Klebestreifen auf dem Kürbis fixiert werden, um dann die Konturen der Zeichnung mit dem Messer durch das Papier in den Kürbis zu ritzen. Danach das Papier wieder abnehmen und die Bereiche mit dem Messer sauber ausstechen, die entfernt werden sollen.
Anschließend muss der Kürbis noch haltbar gemacht werden, da er leicht austrocknet oder anfängt zu schimmeln. Am besten versiegelt man das Innere des Kürbisses und die Schnittflächen mit einer fetthaltigen Substanz, z. B. Vaseline oder Melkfett. Um das Fett im Kürbis zu verreiben, eignet sich am besten Küchenpapier.
Dann kann der Kürbis aufgestellt werden. Als Beleuchtung eignen sich Tee- oder Grablichter.